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Wie der Papst die Welt rettet

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Guten Tag.

Um es gleich vorweg zu sagen, ich bin kein Atheist. Die Existenz Gottes oder allgemein eines höheren Wesens ist definitiv nicht abstreitbar. Ich glaube nicht an Gott, aber es ist durchaus möglich, dass es ihn gibt.

Menschen, die an Gott glauben, sind im Leben dazu fähig, Situationen zu meistern, die ein Ungläubiger nie hätte bewältigen können. Nicht etwa, weil Gott ihnen beisteht, sondern weil sie glauben, dass Gott ihnen beisteht. Dagegen ist  nichts einzuwenden. Man muss sich darüber hinaus fragen, ob die Menschheit ohne Religion, wie wir sie heute kennen, überhaupt existieren würde!

Aber bleiben wir bei Gott und gehen wir einen Schritt weiter zum Papst. Dieser Junge. Der Papst gibt vielen Menschen neue Hoffnung, Trost und Liebe. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Papst irgendetwas böses im Schilde führen würde. Aber sehen wir mal von Europa ab und betrachten die Lage in Afrika: 2009 cruiste das Oberhaupt der katholischen Kirche da rum. Nach Kamerun, nach Angola. (genaueres hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/benediki-t-xvund-afrika-papst-kondome-verschlimmern-aids-problem-1.392197) Soll er ruhig machen. Die Menschen dort brauchen nämlich Hoffnung, Trost und Liebe. Aber die hat er nicht vermittelt.

Jahre vorher waren Nonnen nach Afrika gereist (streng gläubige Nonnen!) und haben die Bevölkerung aufgeklärt. Über AIDS. Und wie man es vermeiden kann, nämlich mit Kondomen. Sie haben Kondome verteilt, um die gesundheitliche Lage in diesen Schwellenländern zu verbessern. Um Menschenleben zu retten. Um Kindern eine Zukunft zu ermöglichen und Schmerzen zu verhindern.

Im Jahr 2009 reist der Papst nach Kamerun und erklärt schlicht und einfach, Kondome würden mehr schaden als dass sie nutzen.

Anstelle des Papstes hätte ich doch Gewissensbisse bei diesen Millionen Menschen, die seinetwegen ihre Zukunft oder ihr sogar Leben verloren haben! Schon bei einem Einzigen…!

Das Christentum wie es ist, Gott, Jesus. Dinge, die gläubigen Menschen Kraft, Inspiration und Motivation geben und ihnen hilft, das Leben zu meistern. Der Papst vermittelt das Christentum und macht Menschen glücklich. Und Kirche soll dazu da sein, Menschen zu helfen, sie zu schützen. Aber ein Kondom-Verbot öffentlich auszusprechen, obwohl mit diesem Verhütungsmittel Menscheneben gerettet werden können, halte ich für absolut verwerflich und kann nicht verstehen, wie der Papst seinerseit das Problem in den Griff bekommen möchte.

Sie hörten einen kritischen Kommentar von Phil Harbour, einem ungläubig auf den Papst starrenden Menschen.